So machen Sie gemeinsame Sache mit Ihrem inneren Schweinehund!
Als Gesundheitscoach begegnen mir immer wieder Neueinsteiger, die sich Sorgen machen, ob sie überhaupt durchhalten. Oft ist dabei vom „inneren Schweinehund“ die Rede. Und den kennt wohl jeder, denn niemand ist frei davon. Kein Mensch hat IMMER Lust ein Vorhaben durchzuziehen. Im Gegensatz zu Pflichten, die gezwungenermaßen erledigt werden, kann ein freiwilliges Vorhaben leicht verworfen werden. Die Größe des „Schweinehundes“ drückt dabei aus, wie groß die Überwindung sein muss. Überwindung ist wiederum nichts anderes, als eine etablierte Gewohnheit zu umgehen. Ohne Überwindung keine Veränderung. Unsere Gewohnheiten stehen uns dabei oft im Weg, sind aber zugleich der Schlüssel. Denn wenn man sich oft genug überwindet, entstehen neue Gewohnheiten und damit eine neue Lebensweise. Hier finden Sie 3 Tipps, wie Sie Ihr Training zum festen Bestandteil einer lieb gewonnenen Gewohnheit machen:
1. Treffen Sie eine bewusste Entscheidung und setzen Sie sich ein klares Ziel
Ein genereller Entschluss wie zum Beispiel „Sport zu treiben“ ist gut, besser ist es jedoch konkreter zu formulieren, wann genau, was getan wird. Ein Beispiel: Jeden Montag um 18 Uhr gehe ich trainieren. Dieser „Vertrag“ mit uns selbst wird dann eingehalten, auch wenn die Kollegen fragen, ob man mit auf ein Bierchen kommt. Das eigene Anliegen ernst zu nehmen und auch anderen gegenüber ernst zu kommunizieren ist wichtig. Kleine Schritte führen hier eher zum Ziel. Wer dreimal pro Woche trainieren möchte, kann mit 1 festen Termin anfangen. Später, wenn der Rhythmus gefunden wurde, kann ein zweiter und dritter Termin fixiert werden.
2. Studieren Sie eine neue Gewohnheit ein und kalkulieren Sie Hindernisse mit ein
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Irgendetwas kann immer dazwischen kommen. Hier ist es wichtig im Voraus zu überlegen, wie man mit dem Hindernis umgeht. Oft geht man spontan den bequemen Weg. Um dies zu verhindern, macht es Sinn verschiedene Alternativen durchzuplanen, um dann im „Ernstfall“ gezielt reagieren zu können. Zum Beispiel: statt dem gemeinsamen Bierchen, die Kollegen einladen mit zum Training zu kommen. Lässt sich Ihr Trainingstermin partout nicht einhalten, haben Sie bereits einen Alternativtermin geplant. Oder Ihr Plan für gesunde Mahlzeiten gerät immer wieder ins Wanken. Kochen Sie vor und frieren Sie ein paar Portionen ein.
3. Machen Sie sich die Belohnung für die neue Gewohnheit bewusst
Mit diesen drei Tipps im Hinterkopf, machen Sie mit Ihrem „inneren Schweinehund“ gemeinsame Sache. Gewohnheiten verändern heißt, sich etwas an- oder abgewöhnen. Das braucht ein wenig Zeit, aber nach wenigen Wochen kommt der Punkt, an dem die Veränderung zur „alten Gewohnheit“ geworden ist.
Autor: Maximilian März
- Fitnessökonom B.A.
- Ernährungsberater
- Figurcoach
- Cardio-, Reha- und Präventionstrainer